Kreistag sendet deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus

Auf seiner gestrigen Sitzung haben die Mitglieder des Kreistages ein klares Bekenntnis gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abgegeben.
 
In Übereinkunft haben neben Landrat Hendele alle im Kreistag vertretenden demokratischen Fraktionen, die Gruppe sowie die anwesenden Einzelmitglieder – mit Ausnahme der AFD, die dazu auch nicht eingeladen wurde, gemeinsam ein überparteiliches Zeichen gesetzt und sich der Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages angeschlossen.
Ausdrücklich haben sie sich in der gemeinsam in der Sitzung verlesenen Erklärung auch gegen die menschenverachtende Haltung der AFD gewandt.

In der Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages heißt es unter anderem:
Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren. In unseren Städten leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen – als Nachbarinnen und Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familie. Das ist die Lebensrealität in unseren Stadtgesellschaften. Das macht unsere Städte aus. Unsere Städte gehören allen Menschen, die hier leben.“
 
Die Unterzeichnenden der Erklärung sehen den Kreistag Mettmann und die demokratischen Parteien gemeinsam in der Verantwortung, das Vertrauen der Menschen in die Demokratie weiter zu stärken und den Feinden der Demokratie von Rechts die Stirn zu bieten.
„Allein im Kreis Mettmann hat es 11 verschiedene Demonstrationen mit insgesamt 20.000 Menschen gegeben, die für Demokratie und Toleranz und gegen Rechtsextremismus und die Politik der AFD in den letzten Wochen auf die Straße gegangen sind,“ weist die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Sandra Ernst im Kreistag auf die breite gesellschaftliche Bewegung hin und ergänzt: „Dem können wir uns hier nur anschließen.“