GRÜNE in Sorge um Schlaganfallversorgung im Kreis Mettmann

Bild: Parentingupstream/PIXABAY

Durch die jüngsten Entwicklungen in der regionalen Krankenhauslandschaft fühlen sich die GRÜNEN im Kreis Mettmann in ihrer Sorge bestätigt, dass im Kreis eine dringend benötigte Stroke Unit zur Versorgung von Schlaganfallpatienten auch zukünftig nicht vorgehalten wird. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass die neurologische Station inklusive der Schlaganfallversorgung vom insolventen Kplus-Krankenhaus Solingen nach Hilden verlegt wird. Aus diesen Plänen wird nun nichts, ein derartiger Antrag beim Ministerium wurde durch den Krankenhausträger zurückgezogen.

„Für die betroffenen Patientinnen und Patienten ist gerade eine schnelle Versorgung lebensrettend, “ so Sandra Ernst, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN und befürchtet Folgen für die Versorgung insbesondere im Südkreis.

Die GRÜNEN drängen weiterhin darauf, dass auch im Kreis Mettmann, der eine deutlich über dem Durchschnitt liegende Altersstruktur aufweist, eine Stroke Unit zur Schlaganfallversorgung eingerichtet wird.

Einen Antrag auf Einrichtung einer Stroke Unit hat auch das EVK Mettmann beim zuständigen Ministerium gestellt. Wenn der Standort Haan nicht umgesetzt werden kann, so ist zumindest eine Stroke Unit in der Stadt Mettmann zwingend. Darüber hinaus muss geprüft werden, ob dies für die Belange des Südkreises, insbesondere für Monheim ausreichend ist. Eine zügige Erreichbarkeit der angemessenen ärztlichen Versorgung muss bei Schlaganfallpatienten und -patientinnen gewährleistet sein.

In einer gemeinsamen Stellungnahme haben sich die Fraktionen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die Bezirksregierung und ihre Landtagsfraktionen gewandt.