Bereits im Frühjahr hat die GRÜNE Kreistagsfraktion zusammen mit der GAL Haan bei einem Ortstermin die Pläne zur Neuführung der Kreisstraße 5 und der damit verbundenen Umgestaltung der Martin-Luther-Straße und Turnstraße kritisiert.
Neben viel zu geringen Gehwegbreiten, an einigen Stellen lediglich eine geplante Breite von 1,25 Meter, hat vor allem das befürchtete erhöhte LKW-Aufkommen im Wohnquartier Turnstraße zu einer großen Ablehnung und massiven Protesten der Anwohner gegenüber den Umbauplänen geführt.
Deshalb begrüßen die GRÜNEN im Kreis und die Haaner GAL nun die vom Kreis verkündete Abkehr von den Umbau-Planungen. Auslöser waren die Ergebnisse einer Leistungsfähigkeitsüberprüfung der Knotenpunkte, die zu einer tatsächlichen Verschlechterung der Verkehrssituation nach dem Umbau geführt hätte.
„Vor allem für die schwächsten Verkehrsteilnehmer, also für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrende wären erhebliche Gefahrenstellen entstanden, wenn man an den Plänen festgehalten hätte,“ ist die Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion Sandra Ernst sicher.
Andreas Rehm, Fraktionssprecher der GAL Haan, ist erleichtert, dass „diese schlechteste Idee, seit es Verkehrsplanung gibt, vom Tisch ist“. Eine Sanierung der Fahrbahndecke, wie von Rehm gefordert, hat der Kreis für beide Straßen zugesagt.
(Karte von www.openstreetmap.org. Veröffentlicht unter ODbL / opendatacommons.org/licenses/odbl)