Jamaika-Kooperation: Kreis muss höhere Kosten für Kreisel an der K19 mittragen

Die Kreuzung an der K19 in Ratingen, die zum Kreisverkehr umgebaut werden soll.

Mit dem Antrag in der Sitzung des Kreistages Mettmann am 7. April möchten die Fraktionen aus CDU, Grünen und FDP per Beschluss den Kreis beauftragen, sich an den nunmehr deutlich gestiegenen Kosten für den Bau des Kreisverkehrs an der Kreisstraße 19/An der Hoffnung in Ratingen zu beteiligen.

Das höchste politische Gremium des Kreises hatte zuvor nur gut eine halbe Million Euro als eigenen Anteil eingeplant und diese Kosten auch gleichzeitig noch gedeckelt. Beides müsse vor dem Hintergrund der gestiegenen Planungs- und Baukosten angepasst werden, finden die drei gestaltenden Fraktionen. Vor dem Hintergrund der Preisentwicklungen im Baugewerbe und der steigenden Energie- und Rohstoffpreisen stehe der Kreis als beteiligter Straßenbaulastträger in der Pflicht, auch den höheren Anteil zu schultern und das unkalkulierbare Risiko der Baumehrkosten nicht allein der Stadt Ratingen zu überlassen.

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN möchte den Weg für die Ausschreibung nun endlich frei machen: „Wir erwarten deutlich weniger Emissionen durch einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss und eine Erhöhung der Sicherheit für den Rad- und Fußgängerverkehr“, erläutert Andreas Kanschat, stellvertretender Fraktionssprecher der GRÜNEN und Mitglied im Bauausschuss.