Die bündnisgrüne Kreistagsfraktion lässt bei der kritischen Hinterfragung des achtspurigen A3-Ausbaus nicht locker: Nach ihrem Engagement für umfassende Bürgerbeteiligung, mehr öffentliche Informationen sowie Verbesserungen beim Lärm- und Gesundheitsschutz für die Anwohner thematisiert sie nun den Natur- und Artenschutz.
Auf entsprechende Anfragen der GRÜNEN stellt die Kreisverwaltung zur Sitzung des Fachausschusses für Umwelt-, Landschafts- und Naturschutz am 06.09.2018 fest, dass von den von Straßen.NRW zunächst für das südliche Kreisgebiet vom Hildener Autobahnkreuz bis Langenfeld vorliegenden drei Planungsvarianten alleine schon die Naturschutzgebiete Spoerkelnbruch, Ohligser Heide und Further Moor betroffen sind. Weitere Unterlagen und Vorstellungen von Straßen NRW für die beiden nördlich gelegenen Abschnitte im Kreisgebiet liegen der Kreisverwaltung bisher noch nicht vor.
“Zum jetzigen Zeitpunkt begrüßen wir den Teilerfolg, dass der Vorschlag unter anderem von Naturschutzverbänden im Kreis aufgenommen wird und im Rahmen der aktuellen Vorplanungen eine artenschutzrechtliche Prüfung der drei vorliegenden Varianten erfolgt”, betont GRÜNEN Fraktionsvorsitzender Bernhard Ibold. Hieran knüpfen die GRÜNEN an und bitten die Kreisverwaltung, nun bei Straßen.NRW auf die Auswertung von Untersuchungen zum Verkehrsaufkommen und auf weitere Erhebungen zu Stickoxid-, Lärm- und Erschütterungsbelastungen zu drängen.
“Dabei sollte sich der Kreis auch dafür einsetzen, dass die von Umweltschützern im Südkreis angeregte ‘Nullvariante’ der weiterhin sechsspurigen Streckenführung mit dann aber optimierter Verkehrslenkung wie zum Beispiel stärkerer Einbeziehung der A59-Ausweichstrecke, zeitweiser Nutzung des Stand-Streifens bei hohem Verkehrsaufkommen und gezielter Tempolimits zusätzlich als dann vierte Variante in die aktuellen Vorprüfungen aufgenommen wird,” fasst Ibold die Position der GRÜNEN Kreistagsfraktion zusammen.
Antwort der Kreisverwaltung auf unsere Anfrage
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