Kreistagsfraktion auf Exkursion im Further Moor

Foto: G. Sachs

Moore leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern erfüllen darüber hinaus eine weitere Funktion, die im Zuge des Klimawandels nicht zu unterschätzen ist: Sie sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume.

Mit fachlicher Begleitung der Biologischen Station Haus Bürgel haben wir uns am Wochenende das Further Moor angeschaut. Das 42 ha große Feuchtgebiet ist eines der bedeutendsten Moore der Region, das seit 1937 unter Naturschutz steht. Sehr eindrücklich wurde uns gezeigt, wie sehr dieses Biotop durch anthropogene Einflüsse bedroht ist und dadurch bereits viel von seinen ursprünglichen Eigenschaften verloren hat: Aufforstungen, Entwässerungsmaßnahmen und Nährstoffeinträge haben dazu geführt, dass der natürliche Charakter in weiten Teilen verloren ging.

Seit einigen Jahren wird nun versucht im Rahmen von europäischen und regionalen Förderprogrammen das Moor im Sinne des Klima- und Artenschutzes durch verschiedene Maßnahmen wieder zu renaturieren und auszuweiten. Hierzu gehören eine gezielte Wiedervernässung der Fläche, das Fällen überzähliger, das Moor austrocknender Bäume sowie die Etablierung der ursprünglichen natürlichen Pflanzenwelt.

Auf der Exkursion haben wir einen Einblick bekommen, welche enorme Artenvielfalt in intakten Mooren zu finden ist. Wir wollen uns dafür stark machen, dass weitere Moore geschützt und ehemalige Moorflächen in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.