Sichere Abstellmöglichkeiten für Räder an S-Bahnhaltepunkten

Die S-Bahnhaltestelle Erkrath Nord (Bild: JDK)

An den Bahnhöfen der S28 in Erkrath Nord und Hahnenfurth-Düssel an der Stadtgrenze Wülfrath/Wuppertal gibt es keine oder nur unzureichende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Sichere Abstellmöglichkeiten sind Fehlanzeige, in Hahnenfurth-Düssel gibt es immerhin 5 Fahrradbügel an der Station ohne Kameraüberwachung. Für eine Verkehrs- und Mobilitätswende, bei der man auf dem Weg nach Düsseldorf oder Wuppertal vom Fahrrad zum SPNV wechselt, ist dies jedoch unzureichend.

Daher haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Mobilitätsausschuss des Kreises Mettmann gemeinsam mit CDU und FDP die Kreisverwaltung beauftragt zu eruieren, wie neue oder zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden können.

Wie fast immer bei derartigen Vorhaben ist der Kreis selbst nicht Eigentümer der betroffenen Flächen. Aber die Politik war sich im Mobilitätsausschuss einig: Nur durch eine höhere Anzahl sicherer Radabstellplätze, legal, kameraüberwacht und für Pedelecs und E-Bikes mit abschließbaren Boxen, idealerweise mit Lademöglichkeit, wird eine Anreise zu den S-Bahn-Stationen mit Wechsel auf die S28 für mehr Menschen praktisch vorstellbar.

Wichtig ist dies deshalb, weil die Busanbindungen zu beiden Stationen ebenfalls bescheiden sind – es gibt lediglich eine Bürgerbus-Anbindung zur Station Erkrath Nord und eine stündliche Anbindung mit der Linie 641 von Wülfrath Zentrum. Eine gute Anbindung mit dem Fahrrad setzt eine sichere Radwegeanbindung und angemessene Anzahl sicherer Abstellmöglichkeiten auch für höherpreisige Räder voraus und bringt Pendler*innen somit ein Stück mehr Sicherheit, Autonomie und Zeitsouveränität auf ihren regelmäßigen Wegen.