Weltklimakonferenz in Glasgow beginnt

Bild: Dominic Wunderlich/PIXABAY

Text: Daniel Schlitt, Schülerpraktikant und Mitglied des OV Monheim

Die Weltklimakonferenz 2021, auch bekannt als #COP26 (26th Conference of the Parties), welche eigentlich für November 2020 geplant war, wegen der Corona-Pandemie aber auf dieses Jahr vertagt wurde, findet vom 31. Oktober bis zum 12. November 2021 im Scottish Event Campus im schottischen Glasgow statt.
 
Gemeinsame Gastgeber sind das Vereinigte Königreich sowie Italien. An der Weltklimakonferenz nehmen die Regierungen der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen sowie Nichtregierungsorganisationen (NGOs) teil. Die NGOs haben allerdings kein Stimmrecht, aber machen durch ihr Rederecht auf sich und ihre Positionen aufmerksam. Auf der Weltklimakonferenz soll es in diesem Jahr unter anderem darum gehen, das 2015 in Paris verabschiedete Pariser Klimaabkommen nachzubessern sowie die Umsetzung wichtiger Punkte des Abkommens (wie z.B. das 1,5-Grad-Ziel) zu reflektieren.
 
Nach den neusten Zielen werden – laut einem UN-Bericht – die Treibhausgase bis 2030 nur um 7,5 Prozent verringert. Für eine maximale Erhöhung der Temperatur um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellem Zeitalter wird allerdings eine Reduktion der Treibhausgase von 55 Prozent erforderlich sein, und um auf einen „2-Grad-Pfad“ zu kommen, ist eine Reduktion der Treibhausgase von 30 Prozent bis 2030 notwendig.
 
Ich persönlich wünsche mir, dass auf der Weltklimakonferenz wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz besprochen und beschlossen werden. Gerade die Flutkatastrophe Mitte Juli 2021, bei der auch Städte in der Region (z.B. Erkrath, Hilden, Velbert, Langenfeld, das nur 2 km von der Kreisgrenze entfernte Leichlingen etc.) mittelschwere bis schwere Schäden erleiden mussten, hat mir noch einmal gezeigt, dass der Klimawandel auch in unserer Region passiert und es nicht immer nur Bilder von weit weg sind, die man im Fernsehen sieht.
 
Gerade damit sich solche Situationen nicht wiederholen, ist es wichtig, dass effektive Maßnahmen zum Klimaschutz global ergriffen werden, sodass wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen und die Lebensgrundlagen für alle Generationen, auch für die kommenden, erhalten und diese auch ein gutes Leben führen können. Ich hoffe, dass diese Maßnahmen von allen Teilnehmerländern mitgetragen werden und dass kein Land „ausschert“.