GRÜNE: Landtag soll A3-Firma kontrollieren

„Nachdem die von Straßen.NRW beauftragte A3-Baufirma rund 1.500 Bäume und mehrere Biotope im Landschaftsschutzgebiet in Langenfeld-Wiescheid unwiederbringlich zerstört hat, folgt nun die Einrichtung einer Container-Siedlung im Landschaftsschutzgebiet in Langenfeld-Reusrath. Das ist unglaublich, entweder das Unternehmen setzt sich aus purer Ignoranz über den Umweltschutz hinweg oder ihnen ist offensichtlich das geltende Recht nicht bekannt. Den Kürzeren zieht wieder einmal die Natur“, kommentiert Bernhard Ibold, Langenfelder Kreistagsabgeordneter und Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion im Mettmanner Kreistag. Die GRÜNEN empören sich über die fehlende Sensibilität der Baufirma für Belange des Freiflächen- und Umweltschutzes.

„Das wiederholte Versagen wird hoffentlich auch bald Thema im Umweltausschuss des Landtags sein. Unsere Grüne Landtagsfraktion ist ebenfalls über die Vorfälle informiert und will eine Berichtsanfrage zum nächsten Ausschuss stellen. Drohungen des Langenfelder Bürgermeisters zur rechtlichen Klärung haben offensichtlich keine Wirkung“, kommentiert Ibold und stellt klar: „Unser Ziel besteht darin, die Ausschreibungspraxis von Straßen.NRW umgehend neu zu thematisieren, aber auch aufzuklären, ob der Vollzug und die Kontrolle von geltendem Recht zum Schutze der Natur auch umgesetzt wird. Das darf nicht so weitergehen.“ Die GRÜNEN im Kreistag weisen darauf hin, dass dies erst der Anfang ist. „Bei den weiteren Planungen zum achtspurigen A3-Ausbau und den immer noch möglichen Alternativen müssen endlich die Belange des Naturschutzes ebenso wie die Interessen der Anwohnenden absolut gleichgewichtig berücksichtigt werden“, fordert Ibold und ergänzt: „Hier ist auch der Landrat und Kreistag in der Pflicht.“