GRÜNE im Kreistag: RWE soll für Rodungsmoratorium im Hambacher Wald sorgen

Die bündnisgrüne Fraktion im Kreistag fordern die RWE AG auf, einem Rodungsmoratorium für den Hambacher Wald bis zum Ende der Verhandlungen der Kohle-Kommission zuzustimmen und dadurch zu einer Deeskalation der Lage beizutragen.

Während in Berlin die „Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ über das Ende der Kohleverstromung in Deutschland und die Gestaltung des damit einhergehenden Strukturwandels in den betroffenen Regionen berät, dürfen die Konflikte im Hambacher Wald um die bevorstehende Rodung nicht eskalieren.

„Wir unterstützen den friedlichen Protest gegen die Rodungen und verurteilen jeglichen Einsatz von Gewalt. Die RWE AG fordern wir auf, deeskalierend auf den Konflikt einzuwirken, den Kohleausstieg mit einem breit getragenen Konsens nicht zu gefährden und nun zunächst den Abschluss der Beratungen der Kohlekommission abzuwarten,“ unterstreichen die beiden Fraktionsvorsitzenden Bernhard Ibold und Martina Köster-Flashar. Die GRÜNEN sehen hier auch den Landrat in der Pflicht: „Unser Kreis ist im Besitz von RWE-Aktien und hat daher eine besondere Verantwortung. Wir bitten Landrat Thomas Hendele, sich ebenfalls für ein Rodungsmoratorium bei RWE einzusetzen.“